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101-Rejkjavik

Hall­gri­mur Hel­gason
» 101 Reykjavik

Autor:Hall­gri­mur Hel­gason (Island, 1996)
Titel:101 Reykja­vik
Über­set­zung:Karl-Lud­wig Wetzig
Aus­gabe:Klett-Cotta, 2002
Erstan­den:Pan­ke­buch, Ber­lin Pankow

101-Rejkjavik

Die »Frau bei 1000 Grad« des Ver­fas­sers war ein sel­te­ner Knal­ler (»Gele­sen im April«) – dies hier scheint mir ein sel­te­ner Flop zu sein. Bei die­sem Buch, gelobt als Vor­gän­ger der 1000-Grad Frau, musste ich nach knapp der Hälfte pas­sen. Die­ser Pen­nä­ler­hu­mor, die­sen gedruck­ten Kau­ris­mäki, die­ses trau­rige Ergeb­nis von zu viel kon­su­mier­ten US-Fern­­seh­se­rien war nicht mehr zu ertra­gen. Das Ganze wirkt wie ein spät­pu­ber­tä­rer Traum, des­sen Witz (z.B. die Klassifizie­rung aller Frauen) bald ent­setz­lich abschalt. Und dreht sich – wie in der Puber­tät noch ver­ständ­lich – eigent­lich immer nur um das »Eine«.

Mit­un­ter ist es noch wit­zig, aber man weiß oft nicht, wor­auf es hin­aus­lau­fen soll. Gelun­gen ist immer­hin man­cher Spott und man­che Iro­nie gegen­über dem All­tag. So wirkt es wie eine Vor­übung für die »Frau bei 1000 Grad«, aber eine die man weder ver­öf­fent­li­chen noch lesen muss. Und gegen­über der dort bei­ßen­den Iro­nie wit­zelt er hier nur herum. Rund 100 Sei­ten haben mir gereicht, mehr schien reine Zeit­verschwendung; jeden­falls für mich der’s viel­leicht ein­fach nicht ver­stan­den hat.

Ver­zicht­bar

2016 rezensiert, Hallgrimur Helgason, Island, Klett-Cotta