Schlagwort: 2016 rezensiert

Ales Adamowitsch, Daniil Granin
» Das Blockadebuch, 1. Teil

Geschrieben von Michael Mittelhaus am 31. Juli 2016. Veröffentlicht in Russland, Sachbuch, UdSSR.

Adamowitsch/Granin versuchen mit schlichten dokumentarischen Mitteln das Grauen des größten Kriegsverbrechens des deutschen Faschismus gegenständlich zu machen: Der Versuch des Aushungerns, der Blockade der Millionenstadt Leningrad, der zweitgrößten Stadt der damaligen Sowjetunion. Mit aktuellen Ergänzungen zur hiesigen unzensierten Neu-Ausgabe 2018/19.

Andrzej Sapkowski
» Zeit des Sturms

Geschrieben von Michael Mittelhaus am 31. Juli 2016. Veröffentlicht in Europa, Fantasy / SF.

Ein weiteres Buch aus dem Fantasy-Zyklus um den Hexer Geralt, aber nicht unbedingt das Beste – warum?

Hallgrimur Helgason
» 101 Reykjavik

Geschrieben von Michael Mittelhaus am 31. Juli 2016. Veröffentlicht in Roman / Erzählung, Skandinavien, Weniger gefallen.

So gehaltvoll witzig seine »Frau bei 1000 Grad« war, so ziellos erscheint diese Vorübung, die man nicht lesen muss.

Peter Townshend
» Duell der Adler

Geschrieben von Michael Mittelhaus am 31. Juli 2016. Veröffentlicht in Großbritannien, Sachbuch.

Die sogenannte »Luftschlacht um England« im 2. Weltkrieg ist ein Thema, was die Briten bis heute fasziniert. Der Verfasser nahm als Mitglied der RAF aktiv an dieser Schlacht teil – warum er sich trotzdem so oft verhebt.

Pernille Boelskov
» Das Granitgrab (Granitgraven)

Geschrieben von Michael Mittelhaus am 31. Juli 2016. Veröffentlicht in Krimi, Skandinavien.

Der Erstling der Bornholmer Autorin Pernille Boelskov. Raffiniert wird das heutige Inselleben mit einem Stück ganz spezieller Insel-Geschichte verknüpft. Und was hat die Pfarrerin der St. Nicolai Gemeinde in Rønne mit dem Toten im Granitbruch zu tun?

August Strindberg
» Die Beichte eines Toren

Geschrieben von Michael Mittelhaus am 31. Juli 2016. Veröffentlicht in Roman / Erzählung, Skandinavien.

Ein eindrucksvolles Zeugnis der manischen Frauenbesessenheit eines großen Dichters.

Irmgard Keun
» Gilgi – eine von uns

Geschrieben von Michael Mittelhaus am 31. Juli 2016. Veröffentlicht in Deutschland, Roman / Erzählung.

Der Vorläufer des »Kunstseidenen Mädchens«, ein Jahr zuvor veröffentlicht und der »Neuen Sachlichkeit« zuzuordnen. Stadtbeschreibungen, Menschenbilder, Stimmungen ihrer Figuren, eine zauberhaft verliebte Gilgi – gut zu lesen.

Jenny Erpenbeck
» Gehen, Ging, Gegangen

Geschrieben von Michael Mittelhaus am 31. Juli 2016. Veröffentlicht in Deutschland, Roman / Erzählung.

Die verwobene Geschichte des frisch von der Humbold-Universität abgewickelten Professors, dem sein ganzes Land abhanden gekommen ist. Und die Flüchtlinge und Asylbewerber in Berlin, ebenso ohne ihr Land und deren Elend nur verwaltet wird. Welten treffen zusammen, erzählt mit eine der Sprachzaubereien der Erpenbeck

Guðmundur Kamban
» Die Jungfrau auf Skalholt

Geschrieben von Michael Mittelhaus am 31. Juli 2016. Veröffentlicht in Skandinavien, Slægtsroman, Weniger gefallen.

Ein hundsmiserables Beispiel von einem skandinavischem Slægstroman. Und warum der Text verrät, dass der Verfasser ein gewaltsames Ende gefunden hat.

Roy Jacobsen
» Weißes Meer

Geschrieben von Michael Mittelhaus am 31. Juli 2016. Veröffentlicht in Roman / Erzählung, Skandinavien.

Das ist praktisch eine Fortsetzung von Jacobsens Roman »Die Unsichtbaren«. Und wieder in einer zauberhaften Sprache verfasst und damit allem überlegen, was sein Landsmann, der Großschwätzer Knausgård jemals hervorgebracht hat.

Anna Achmatowa
» Im Spiegelland

Geschrieben von Michael Mittelhaus am 30. Juni 2016. Veröffentlicht in Lyrik.

Ich bin bezaubert von so viel lyrischer Schönheit. Und von der klugen Idee des Herausgebers, bis zu vier verschiedene Übersetzungen der Gedichte anzubieten – beeindruckend. Besser als ihr Lyrik-Kollege Ossip Mandelstam kann ich es nicht sagen: »A. Achmatowa hat die ungeheure Vielschichtigkeit und den ganzen Reichtum des russischen Romans … in die russische Lyrik eingebracht.«

Luise Dornemann
» Jenny Marx

Geschrieben von Michael Mittelhaus am 30. Juni 2016. Veröffentlicht in Sachbuch.

Keine Biografie, sondern eine episodenhafte Schilderung, was die aus hochgebildeten Verhältnissen stammende Frau (Jenny von Westphalen) von Karl Marx für sein Werk und die Arbeiterbewegung getan hat. Auch wenn der »SED-Sprech« manchmal nervt, ein lehrreiches Werk über eine historische Person und hochinteressante Frau.

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