Hans Christian Andersen
» Peer im Glück
» Fußreise
» Tante Zahnweh
Den Roman und die beiden Erzählungen von Hans Christian Andersen, »Peer im Glück«, »Fußreise« und »Tante Zahnweh« würde ich kaum als Bereicherung unserer Buchregale zählen. Gut, »Lykke Peer« ist ein schönes Märchen, ein trauriges Märchen, armer Peer, Andersens letzter Roman, geschrieben in nur 3 Wochen. Aber es gibt so unendlich viel Besseres von Andersen; wesentlich besser ist auch der gleichnamige Roman seines Landsmanns Pontoppidan. Was Andersen betrifft: Die »Fußreise« ist sicher ein zeitgenössisches Potpourri, heute wirkt es überflüssig. Und zu »Tante Zahnweh« sollte des Sängers Höflichkeit schweigen.
Durch die schmucke Manesse-Ausgabe, die gute Übersetzung von Gisela Perlet (plus Renate Bleibtreu), die umfangreichen Anmerkungen und ein informatives Nachwort von Rüdiger Görner wird’s dennoch im Haus verbleiben. Erhält aber keine Leseempfehlung.
Die Gestalt des »Lykke Peer« findet sich immer wieder in der dänischen (und skandinavischen) Literatur (so auch in Axel Sandemoses »Flüchtling«); mehr dazu unter: http://www.e-poke.dk/andersen_lykke_motiv.php