Ursula Pozn­an­ski
» Ela­nus

Ein wirk­lich unter­halt­sa­mer Thril­ler um den Hoch­be­gab­ten Jona, der in einer Gast­fa­mi­lie unter­ge­bracht an einer Exel­lenz-Uni unter den Spröss­lin­gen von Olig­ar­chen und sons­ti­gen Kotz­bro­cken lebend, die er mit Hilfe sei­ner selbst­ge­bau­ten Drohne »Ela­nus« aus­spio­niert. Gegen­pol zur Welt der »Elite« ist sein Freund Pas­cal, sowie die Mit­stu­den­tin Mar­lene, deren Prin­zip es ist, min­des­tens ein­mal am Tag »die Kom­fort­zone« zu ver­las­sen (neu­zeit­li­che Form der klas­si­schen Pfad­fin­der-Losung). Pozn­an­ski schafft gleich mehr­fach Span­nung, was treibt Jona eigent­lich, der Tod des Do­zenten, das Geheim­nis der schö­nen Linda, die immer merk­wür­di­ge­ren Gast­el­tern. Jona wie­derum, der große Schwie­rig­kei­ten hat mit Men­schen umzu­ge­hen und diese mit Drohne und Spio­nage-Soft­ware belauscht. Wobei die Frage erlaubt sei: In 2016 mai­len sich Stu­dis da wirk­lich noch ? Jona stellt fest, dass er sich in Mar­lene bzw. deren Vater (reich und intel­li­gent) getäuscht hat, aber auch, dass er selbst ver­folgt wird, was gele­gent­lich hand­greif­lich wird. So gelingt der Autorin eine wirk­lich wach­sende Span­nung mit dem Fort­gang der Hand­lung und trotz eher ein­fach ange­leg­ter Figu­ren noch halb­wegs glaub­hafte Cha­rak­tere, auch wenn die Lösung der Rät­sel am Ende nicht mehr total überrascht.

Wirk­lich nett zu lesen­der Thril­ler, kei­nes­wegs nur für junge Erwachsene.

Gut unter­hal­ten­der Thriller