
Jonathan Stroud
» Bartimäus – Das Auge des Golems
Autor: | Jonathan Stroud ( Großbritannien 2004) |
Titel: | Bartimäus – Das Auge des Golems |
Ausgabe: | cbj Random House 2007, 1. Auflage |
Übersetzung: | Katharina Orgaß, Gerald Jung |
Erstanden: | Von meinen Kindern |
Der zweite Band der Bartimäus-Reihe hält keinem Vergleich mit dem originellen ersten Band stand; hier zeigen sich doch etliche Längen, Witz und Originalität des Bartimäus-Starts scheinen erschöpft.
Nathanael ist nun im Innenministerium gelandet, wo er ausgerechnet den »Widerstand« bekämpfen soll, der die Welt so wieder herstellen möchte, wie sie vor der Machtüberbahme der Zauberer war. Diese sind faktisch Ausbeuter und behandeln »Gewöhnliche« wie Abschaum, eine Klassenjustiz ist üblich. Einige der Widerständler haben magische Fähigkeiten entwickelt, so Nathanaels Widersacherin Cathy.
England ist im Kampf mit den Tschechen, von denen viele nach GB migriert sind. Ausgerechnet aus Tschechien stammt nun das titelgebende »Auge des Golems«, was London in Angst und Schrecken versetzt, eine Anleihe bei der klassischen Sagenfigur des Golems (vgl. Rezension zur Erzählung von G. Meyerinck). Aus der Suche Nathanaels nach diesem Golem-Auge in Prag und den gleichzeitigen Aktivitäten des Londoner Widerstands, um Gladstones Stab aus dessen Grab als große Waffe gegen die Zauberer rauben zu können, sowie einem Informanten des Erzschurken Mandrake in den Reihen des Widerstands resultiert eine gewisse Spannung der Erzählung. – Leicht und nett zu lesen, aber ohne den Witz des 1. Bands.
Noch empfehlenswert
2018 rezensiert, cbj Random House Verlage, Großbritannien, Jonathan Stroud