
Ketil Bjørnstad
» Vindings Spiel
Autor: | Ketil Bjørnstad (Norwegen 2006) |
Titel: | Vindings Spiel |
Ausgabe: | Insel Verlag 2006 |
Übersetzung: | Lothar Schneider |
Erstanden: | Antiquarisch |
Der erste Band der autobiografische Züge tragenden Trilogie um den vielversprechenden jungen Pianisten Aksel Vinding; deutlicher der norwegische Titel »Til musikken«.
Ein großes Kompliment dem Pianisten, Komponisten und Autor Bjørnstad für diesen »Musik-Knüller«, spannend wie ein Krimi! Der Plot selbst, die Personen und ihre Interaktionen sind vielfach überdreht, man seufzt, nein, das nicht auch noch! Aber es liest sich wie ein fesselnder Krimi, mit einem explosiven Spannungsbogen auf das große (klassische) Debutkonzert des Pianisten zutreibend.
Der Abitur und Studium den Emotionen der Musik opfert und erkennen muss, was der Glamour seiner Anbetung bei Anja verschleiert.
Die größte Leistung des Autors, wie er die Gefühle, die Musik in uns auslöst, in Worte, Sätze, in Miterleben kleidet, das ist ein glitzerndes Emotionsvergnügen. Trotz der mannigfachen Unwahrscheinlichkeiten auch in den erotischen Erlebnissen – alles verziehen zu Gunsten eines großen …
Lesevergnügens!
2020 rezensiert, Insel Verlag, Ketil Bjørnstad, Musik, Norwegen