Gaston Leroux
» Das Phantom der Oper
Autor: | Gaston Leroux (1916) |
Titel: | Das Phantom der Oper |
Ausgabe: | Arena Verlag 2007, Lizenz des Carl Hanser Verlags 1988 |
Erstanden: | Landbuchandel Kross, Bippen |
Die genussvoll leichte Beschreibung der Abenteuer der Primadonna Christine Daaé, des Vicomte Raoul de Chagny – und eben des Phantoms. Am Anfang fand ich es etwas bemüht auf schaurig« gequält und sprachlich nicht immer gelungen. Aber bald war ich gefesselt von diesem Opernabenteuer, das sich als gemütlich-gruseliges Biotop der Merkwürdigkeiten entpuppte. Vor allem mit den diversen Kellern, die es in sich haben und das mitten im mondänen Paris. Leroux entfesselt ein geschicktes Spiel zwischen den drei Hauptpersonen, mit langen Reisen durch den Untergrund der Oper, die Handelnden oft hart am Rande des Wahnsinns. Das Ganze hat ein fast versöhnliches Ende, das die Liebenden vereint und das Schicksal des eigentlich bedauernswerten Phantoms aufklärt; »Hässlichkeit war sein Schicksal«.
Der Roman ist manchmal etwas plakativ und erreicht nicht die Dichte eines E.T.A. Hoffmann oder E.A.Poe, wirkt mitunter umständlich, ist aber eine sehr gute und leichte Unterhaltung.