Helene Hanff
» 84 Cha­ring Cross Road

Eine hüb­sche Über­ra­schung, gefun­den im gut gepfleg­ten Buch­han­del des Nach­bar­dorfs Ankum, das walte Doris (Mos­sler)! Ein bezau­bern­der Roman in Brie­fen über eine New Yor­ker Bücher­lieb­ha­be­rin, die per Post ihre Lek­türe in einem Lon­do­ner Anti­qua­riat bestellt und sich mit denen über die Autoren und das aktu­elle Zeit­ge­sche­hen aus­tauscht Und dies über Jahre von 1949 bis 1969, einen Zeit­raum gro­ßer his­to­ri­scher Ver­än­de­run­gen. Der viel Zeit­geist spü­ren lässt, wo nach dem Krieg die armen Bri­ten gefüt­tert wer­den müs­sen, oder emi­grie­ren, die (1952!) eine Köni­gin bekom­men. Und spä­ter die Beat­les, die Car­naby Street und das 1. Auto. So streckt sich der Brief­wech­sel gera­dezu über Gene­ra­tio­nen, die Ameri­kanerin Helene kommt – wie­wohl oft geplant – nie nach Lon­don wohl aber ihre Toch­ter, klei­nes Happy-End also, bei einem Brief­wechsel, der real statt­ge­fun­den hat. Der Roman war ein Über­ra­schungs­er­folg und zog Büh­nen- und Film­fas­sung nach sich. Ein Buch für Lieb­ha­ber der gedruck­ten Lek­türe, splee­ni­ger Bri­ten und lie­bens­wer­ter älte­rer New Yor­ker Damen und daher

recht lesens­wert