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Vuillad-Tagesordnung

Eric Vuil­lard
» Die Tagesordnung

Autor:Eric Vuil­lard (Frank­reich, 2018)
Titel:Die Tages­ord­nung
Aus­gabe:MSB Mathes & Seitz Ber­lin, 2018
Erstan­den:Buch­hand­lung Volk, Recke
Vuillad-Tagesordnung

Eines der Sach­buch­the­men, das für mein Ber­li­ner Lite­ra­tur­blog »altmodisch:lesen« inter­es­sant ist: Wie der Auf­stieg der deut­schen Faschis­ten aka Nazis erfolgte und wer ihn tat­kräf­tig unter­stützt hat. Nun soll in die­ser Neu-Erschei­nung des Jah­res 2018 angeb­lich in neuer Art die Geschichte des Auf­stiegs der Nazis ab dem Tref­fen mit den sie finan­zie­ren­den Groß-Indus­tri­el­len erzählt wer­den. So jeden­falls lau­ten Trai­ler und Wer­be­re­zen­sio­nen unisono.

Aber abge­se­hen von viel­leicht drei wirk­lich guten Abschnit­ten und dem Schluss­ka­pi­tel (wie Krupp&Co von den Nazis pro­fi­tier­ten) ver­liert der Autor sich im nichts (er)klärenden Feuil­le­ton-Stil des »Spie­gels«. Wo die Spei­se­karte eines Abend­essens von Indus­tri­el­len mit Nazis gleich­ran­gig mit den eigent­li­chen his­to­ri­schen Ereig­nis­sen erzählt wird.

Neue Erkennt­nisse, ins­be­son­dere gegen­über der bis­her vor­han­de­nen Geschicht­schrei­bung, sind lei­der Fehl­an­zeige. Also: Ent­täu­schen­des History Info­tain­ment ohne Neuigkeitswert.

Lohnt nicht!

2018 rezensiert, Eric Vuillard, Historisch, MSB Mathes & Seitz Berlin, Nazis