Monat: Februar 2020
Thomas Mann
Eine derart geschraubt-manirierte Sprache, die den Versuch darstellt, permanent Aufmerksamkeit zu hecken, vertrage ich einfach nicht – die zweite Pleite mit Thomas Mann nach dem Zauberberg.
Lars Saabye Christensen
» Yesterday
Eine Jugend und das Erwachsenwerden im Norwegen der sechziger und siebziger, illustriert mit den jeweils passenden Titeln der Beatles. Ein über lange Strecken sensationelles Buch!
Dorothy Hewett
» Die Mädchen von Sydney
Realistisch, illusionslos, dennoch lebensfroh schreibt die Hewett mit autobiografischen Anklängen über die Arbeiterinnen in einer Sydneyer Spinnerei. Ein glänzendes, fesselndes Stück Literatur aus der Ardbeitswelt »down under«.
John Perkins
» Bekenntnisse eines Economic Hit Man
Länder, die in wirtschaftliche Abhängigkeiten durch Kredite und chronische Budget-Defizite getrieben werden. Plus die US-Interventionen in fremden Ländern, mit denen entweder durch Putsch oder direkte militärische Aggression eingegriffen wurde. Ein Thriller über eine ganz besondere Art »wertegeleiteter Außenpolitik«.
Ketil Bjørnstad
» Der Fluß
Manchmal kitschig exzessiv, oft aber meisterhafte emotionale Höhepunkte durch die Übertragungen von „Musikgefühlen“ in Sprache. Bjørnstads zweiter Band der Vinding Trilogie.
Ketil Bjørnstad
» Vindings Spiel
Der erste Band der autobiografische Züge tragenden Trilogie um einen vielversprechenden jungen Pianisten. Geradezu ein Thriller, den nur jemand schreiben, kann, der selbst Vollblutmusiker ist.
Gottfried Keller
» Der grüne Heinrich
Ich empfand den grünen Heinrich als romantisch, naturnah, locker, erzählt als hübsche Taugenichts-Geschichte, von einem, der sich in kein Schema pressen lässt. Lohnt sich die Lektüre dieses deutschsprachigen Klassikers heute noch?