Lena Christ
Lena Christ berichtet über ihr kurzes Leben, geprägt von Gewalt, Herabwürdigung und Ausbeutung. Wie kann ein junges Mädchen/eine junge Frau das aushalten?
Susanne Kerckhoff
» Die verlorenen Stürme
Marete, ein junges Mädchen, erzählt vom Ende der Weimarer Republik und behauptet: »Wer im Frühling 1945 nicht aus dem Gefängnis oder dem Konzentrationslager kam, ist mitverantwortlich.«
Knud Romer
» Pigen i Violinen
In mitunter traumverlorenen Worten lesen wir über das Schicksal einer jungen Musikerin, die sich in die Musik und ihre Geige einschließt.
Claire Keegan
» So late in the day
Warum die Braut eines Iren am Hochzeitstag das Weite sucht. Wenig Schmeichelhaftes zu irischen Männern.
Hermann Bang
» Stuck
Die Geschichte einer Theaterpleite in der Gründerzeit. Plastisch scharf fängt Bang die nervöse Atmosphäre der Gründerzeit ein, wo man in Kopenhagen meint, man »wäre wer«.
Hermann Bang
» Das graue Haus
Ein „Erinnerungsbuch“ völlig anderer Art, Protagonisten nahe dem Ende ihres Lebens. Leider recht schwer, den Erzählfaden zu verfolgen.
Hermann Bang
» Das weiße Haus
Wie H. Bang es gelingt, mit Bildern den Leser in eine Erzählung einzuspinnen, trefflich die Zeit aus Kinderaugen heranholen kann, Erinnerungen anzudocken. Ein großer dänischer Erzähler.
Julia Schoch
» Das Liebespaar des Jahrhunderts
»Nach einer Woche sagte ich zu dir: Ich will mich nicht für jemanden ganz und gar aufgeben.« Die Ich-Erzählerin geht zum Frisör und lässt sich die Haare kurz schneiden. »Denn in Wirklichkeit wollte ich so aussehen wie du.«
Louise Aston
» Aus dem Leben einer Frau
Louise Aston wurde im Alter von 17 Jahren mit einem 23 Jahre älteren Mann zwangsverheiratet. Die Geschichte dieser Verbindung beschreibt sie in ihrem Roman.
John Steinbeck
» Grapes of wrath (Früchte des Zorns)
Eine Geschichte einer ökologischen Katastrophe, von Vertreibung, Elend, menschlicher Not und Rücksichtslosigkeit, Geschäften mit Not, Hunger und Armut. It’s a free country – nur wenn man Geld hat, über die anderen spricht man nicht – Steinbecks großer Klassiker
Emmy Hennings
» Gefängnis
Die Ich-Erzählerin muss für vier Wochen ins Gefängnis, in expressiver Sprache schildert sie dieses Erlebnis, das im Nachhinein als Trauma bezeichnet werden muss.
Olga Bergholz
» Tagessterne
Die Bergholz, Lyrikerin, Opfer des Stalinismus und – zusammen mit Vera Inber – eine Rundfunkstimme, die den Leningradern über das schlimmste Nazi-Kriegsverbrechen half. Die Bergholz, oszillierend in Erzählungen zwischen Kindertagen, Sowjet-Aufbruch, Nazi-Überfall, Stalin-Berija Terror, ist eine Poetin historischer Zeit.