Amalie Skram
Ein quälendes aber sehr gelungenes Buch darüber, wie leicht man noch Anfang des 20. Jahrhunderts, besonders als Frau, in die Psychiatrie geraten konnte. Als Ärzte noch Halbgötter in Weiß waren.
Peter Brem
» Ein Leben lang erste Geige
Die unterhaltsame Geschichte der beruflichen Laufbahn des ersten Geigers der Berliner Philharmoniker.
Karl Ove Knausgård
» Lieben
Ein Buch wie (schlechtes) Fernsehen, man wird pausenlos berieselt, kann sich später an nichts erinnern und stellt fest: Es war eigentlich ohne jeden Inhalt
Henning Mankell
» Die italienischen Schuhe
» Die schwedischen Gummistiefel
Zwei Bücher, in denen in der stillen Weite Nordschwedens über das Leben und seine verpassten Gelegenheiten nachgedacht wird.
Lena Christ
» Erinnerungen einer Überflüssigen
Lena Christ berichtet über ihr kurzes Leben, geprägt von Gewalt, Herabwürdigung und Ausbeutung. Wie kann ein junges Mädchen/eine junge Frau das aushalten?
Susanne Kerckhoff
» Die verlorenen Stürme
Marete, ein junges Mädchen, erzählt vom Ende der Weimarer Republik und behauptet: »Wer im Frühling 1945 nicht aus dem Gefängnis oder dem Konzentrationslager kam, ist mitverantwortlich.«
Knud Romer
» Pigen i Violinen
In mitunter traumverlorenen Worten lesen wir über das Schicksal einer jungen Musikerin, die sich in die Musik und ihre Geige einschließt.
Claire Keegan
» So late in the day
Warum die Braut eines Iren am Hochzeitstag das Weite sucht. Wenig Schmeichelhaftes zu irischen Männern.
Hermann Bang
» Stuck
Die Geschichte einer Theaterpleite in der Gründerzeit. Plastisch scharf fängt Bang die nervöse Atmosphäre der Gründerzeit ein, wo man in Kopenhagen meint, man »wäre wer«.
Hermann Bang
» Das graue Haus
Ein „Erinnerungsbuch“ völlig anderer Art, Protagonisten nahe dem Ende ihres Lebens. Leider recht schwer, den Erzählfaden zu verfolgen.
Hermann Bang
» Das weiße Haus
Wie H. Bang es gelingt, mit Bildern den Leser in eine Erzählung einzuspinnen, trefflich die Zeit aus Kinderaugen heranholen kann, Erinnerungen anzudocken. Ein großer dänischer Erzähler.
Julia Schoch
» Das Liebespaar des Jahrhunderts
»Nach einer Woche sagte ich zu dir: Ich will mich nicht für jemanden ganz und gar aufgeben.« Die Ich-Erzählerin geht zum Frisör und lässt sich die Haare kurz schneiden. »Denn in Wirklichkeit wollte ich so aussehen wie du.«