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Monat: Mai 2018

Vir­gi­nia Woolf
» Mrs. Dalloway

Einer der großen englischen Klassiker, die vollständig im Bewusstseinsstrom geschriebenen Eindrücke eines einzigen Tages der Oberklassenlady Mrs. Dalloway. Mitten im noblen Londoner Zentrum der zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts über (lesbische) Lieben, verpasste Chancen, ekle Promi-Ärzte, Kriegstraumata und was aus dem einstigen Liebhaber wurde – großartige Weltliteratur.
English summary
One of the first stories ever written as „a stream of consciousness“, telling the life of the people from their insight impressions, rather than their outward appearance. It’s also a story on the changed society in the twenties last century, a real English classic. Not easy to read, but worth it!

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Richard Lle­wel­lyn
» So grün war mein Tal (How green was my valley)

Eines der faszinierendsten Bücher, auf die ich je im Antiquariat gestoßen bin und so schön, dass ich Jahre nach der deutschen Fassung noch das Original gelesen habe. Erst in dem kommt der besondere walisische Satzbau in der ungeliebten Sprache der kolonialisierenden Briten zum Tragen.
Eine der allerschönsten Geschichten in einem walisischen Bergdorf zwischen Natur, Bergbau, hergebrachter Kultur und ihrer Zerstörung durch die industrielle Entwicklung. Sollte man gelesen haben.

English Summary
A magical imaginery of a childhood and youth in a Welsh mining valley, a bit similar to »Cider with Rosie«, more sustainful and even more touching.

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Ulla Hahn
» Spiel der Zeit

Die fesselnde persönlicher Entwicklung mitsamt quer gebürsteter BRD-Geschichte in den Sechzigern, die Bewältigung einer Vergewaltigung. Der Kuppelei-Paragraph der 60’er, der Ostermarsch 1967 in Essen, die Lügen über den Mord an Benno Ohnesorg 1967. Aber auch ein oft merkwürdig distanzierter Bericht aus der Zeit, mehr journalistisch, denn echt beteiligt. Es ist Ulla Hahns sprachliche Er- oder Überhöhung des Alltags, was das Buch gleichzeitig schön und schwer macht, es stellenweise aber auch zerfasern lässt.

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Ulla Hahn
» Auf­bruch

Der 2. Band des Hilla Palm Quintetts, des autobiografischen Ausbruchs der Autorin aus rheinisch-katholischer Provinzenge in die Welt des bundesrepublikanischen Aufbruchs der späten Sechziger. Eine Wortesammlerin mit der Zauberei meisterhafter kleiner Szenen, des Aufbruch ins Wissen und die Lösung von einem Vater, dem die Leselust einst mit dem Ochsenziemer ausgetrieben wurde. Bundesdeutsche Emanzipationsgeschichte vom Feinsten!

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Lau­rie Lee
» Cider with Rosie

Kindheits- und Jugend-Erinnerungen aus der Landschaft der englischen Cotswold (nahe Cheltenham), 12 Geschwister, Tälern mit Apfelplantagen, dem herrlichen Cider. Aber auch wie der Dorfzauber der Verstädterung zum Opfer fällt. Und: Was mit Rosie geschah!
English summary
You´ll love the landscape of the Cotswsolds, it’s people, the Cider and – Rosie !

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Alice Ber­end
» Die Bräu­ti­game der Babette Bomberling

Ein Roman, der wie die meisten Folgen der RIAS Berlin Hörspiel-Serie »Damals war’s«, in der Berliner Mittelschicht des 19. Jahrhunderts spielte. Die 17-jährige Babette, verwöhnte Tochter des Sargfabrikanten (!) Bomberling, soll heiraten, sonst will die Erbtante ihr Geld aus dem ohnehin gerade schlecht laufenden Geschäft herausziehen. Wie das Büchlein mit nahezu »Kästnerscher Lakonie« lesewert wird.

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Erd­mann Grae­ser
» Eis­rieke

Einer der inhaltsreicheren Bände zur RIAS-Serie »Damals war’s«. Die Geschichte eines Alt-Berliner Originals, der »Eisrieke«, einer alten Dame, die jeden Winter in altertümlicher Kleidung zum Eislaufen am Neuen See in Tiergarten kommt. Aber auch ein Buch über die Verheerung von Standesvorurteilen und zur Frage: Wer oder was ist eigentlich »verrückt«?

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