Autor: Michael Mittelhaus
Hans Christian Andersen
Raymond Queneau
» Zazie in der Metro
Auf Raymond Queneau und »Zazie in der Metro«, Suhrkamp, hatte ich mich sehr gefreut, konnte aber leider nur resümieren: Gehobener Quatsch. Das kann mit an der durch die Übersetzung von Frank Heibert unerträglich flapsig gewordenen Sprache gelegen haben. An der stinklangweiligen Geschichte ändert es wohl nicht viel, oder bin ich schon zu alt dafür?
Espen Ytreberg
» Kap Herzstein
Espen Ytrebergs »Kap Herzstein«, :Transit, schreibt über die Geschichte der »Adoption« zweier im Polargebiet aufgewachsenen Mädchen, »adoptiert«, eigentlich eher »geraubt« durch den norwegische Forscher Roald Amundsen. Auch wenn er das spätere Scheitern des Amundsen einbezieht, es bleibt die schlecht erzählte Geschichte der Verschleppung von zwei Kindern durch einen kolonial denkenden und handelnden norwegischen Pleitier – lohnt nicht!
René Nybergs
» Der letzte Zug nach Moskau
René Nybergs »Der letzte Zug nach Moskau«, dtv, hätte etwas Spannendes über die Familiengeschichte des finnischen Autors werden können, wenn er über Schicksale jüdischer Familienangehöriger zwischen 1941 und 1974 berichtet. Leider ist das so schlecht geschrieben, so sprunghaft zusammengestellt, dass es keinerlei Lesefreude vermittelt, dazu kommen stramm rechtskonservative Geschichtsklitterungen – ab ins Antiquariatskörbchen!