Schlagwort: 2020 rezensiert
Ketil Bjørnstad
Manchmal kitschig exzessiv, oft aber meisterhafte emotionale Höhepunkte durch die Übertragungen von „Musikgefühlen“ in Sprache. Bjørnstads zweiter Band der Vinding Trilogie.
Ketil Bjørnstad
» Vindings Spiel
Der erste Band der autobiografische Züge tragenden Trilogie um einen vielversprechenden jungen Pianisten. Geradezu ein Thriller, den nur jemand schreiben, kann, der selbst Vollblutmusiker ist.
Gottfried Keller
» Der grüne Heinrich
Ich empfand den grünen Heinrich als romantisch, naturnah, locker, erzählt als hübsche Taugenichts-Geschichte, von einem, der sich in kein Schema pressen lässt. Lohnt sich die Lektüre dieses deutschsprachigen Klassikers heute noch?
Hartmut König
» Warten wir die Zukunft ab
Hartmut König war in der DDR ein FDJ- und Kulturfunktionär. Er war aber auch Musiker, Texter, und Mitbegründer des legendären Oktoberclubs der DDR. Dessen Aktionen und Lieder zur Unterstützung der Diktaturopfer in Chile unvergessen sind.
Soll man ihm noch Referenz erweisen?
Eivind Hofstad Evjemo
» Vater, Mutter, Kim
Mit Anklang an das Massaker von Utoya entwickelt Evjemo die Geschichte um ein kinderloses Ehepaar und seinem Adoptivling Kim, einen kleinen geschundenen Thailänder. Kim wird im Laufe seiner Entwicklung für seine Adoptiveltern immer unerträglicher. Warum das trotz einer nicht durchkomponierten Geschichte lesenswert ist.
Alexander Kielland
» Jakob
Am Ende des 19. Jahrhundert eine doppelte Provokation im prüden Norwegen: Der unaufhaltsame Aufstieg eines Neu-Bankers. Und einigermaßen offen damit umzugehen, dass Menschen Wesen mit einer Sexualität sind.
Hanne Ørstavik
» Liebe
Eine Slow-Motion Erzählung über (nächtliche) Begegnungen. Und die Unmöglichkeiten, sich zu begegnen.
Aksel Sandemose
» Ross Dane
Einer der drei in Kanada spielenden Romane des dänisch-norwegischen Autors. Und eine wichtige Vorübung für sein größtes Werk »Ein Flüchtling kreuzt seine Spur«.
Georg Hermann
» Doktor Herzfeld
Herzfelds Gänge durch den Berliner Westen erinnern in ihrer Szenerie an den Flaneur Franz Hessel, treffend schöne Stadtbilder, Gänge in der Einsamkeit unter Millionen. Die Szenerie kippt mit dem Eintritt in das große Schlachten des 1. Weltkriegs.
Jack London
» Die weiße Grenze
» Lockruf des Goldes
Zwei völlig unterschiedliche Romane des großen Erzählers in einem Band. Und mehr als nur Abenteuer, mit einer deutlichen Gesellschaftskritik.
Henrik Pontoppidan
» Der königliche Gast
Ein kleines Märchen eines großen Erzählers, eines Literaturnobelpreisträgers. Was ist das besondere an diesem Buch?
Hans Christian Andersen
» Peer im Glück
» Fußreise
» Tante Zahnweh
Den Roman und die beiden Erzählungen von Hans Christian Andersen, »Peer im Glück«, »Fußreise« und »Tante Zahnweh« würde ich kaum als Bereicherung unserer Buchregale zählen. Gut, »Lykke Peer« ist ein schönes Märchen, ein trauriges Märchen, armer Peer, Andersens letzter Roman, geschrieben in nur 3 Wochen. Aber es gibt …