B. Traven
Der erste Band des großen Caoba-Zyklus. In dem der Autor mitten in einer spannenden Erzählung erklären kann, wie Ausbeutung geht.
Peter Neumann
» Jena 1800
Neumann unternimmt den Versuch wesentliche Philosophien und Kunsttheorien zu Beginn des 19. Jahrhunderts mitsamt den Autoren darzustellen: Kant, Herder, Schlegel, Schelling, Goethe und Schiller. Gelingt es dem Autor damit, wesentliche Elemente der Philosophie der Neuzeit für Laien verständlich zu machen?
Erich Kästner
» Fabian
Ein irrwitziger Spiegel, ein rasanter Abgalopp der „wilden Zwanziger“, ein sich überschlagendes Geschehen einer Metropole, in der keine herkömmliche Moral mehr Geltung hat.
PEM
» Heimweh nach dem Kurfürstendamm
Eine tolle Hommage an Berlin und seinen unglaublichen Kulturbetrieb 1920-1932. Wer sich hinter dem Pseudonym verbirgt.
Eberhard Panitz
» Treffpunkt Banbury
Die Geschichte von zwei deutschen Antifaschisten, die sich mitten im Zweiten Weltkrieg entschieden, Geheimnisse der britisch-amerikanischen Atombombenentwicklung an die Sowjetunion zu verraten. Warum taten sie das und warum fasziniert diese Geschichte bis heute?
Christine Wolter
» Die Alleinseglerin
Eine Frau, die sich bewusst entscheidet, für ein Leben in der DDR und in Italien. Die über ihr Leben, ihren Vater, und ihr Sein als Alleinseglerin in bildhaft klugen Sätzen philosophiert.
Jürgen Manthey
» Hans Fallada
Eine Biografie über einen berührenden Schriftsteller. Über einen isoliert aufgewachsenen Menschen, versuchter Doppelselbstmord, Heilanstalt, Alkohol, Morphium, Entziehungskur, Gefängnis – und dennoch Verfasser prägender Romane – wie kommt das zusammen?
Irmgard Keun
» Gilgi – eine von uns
Der Vorläufer des »Kunstseidenen Mädchens«, ein Jahr zuvor veröffentlicht und der »Neuen Sachlichkeit« zuzuordnen. Stadtbeschreibungen, Menschenbilder, Stimmungen ihrer Figuren, eine zauberhaft verliebte Gilgi – gut zu lesen.
Jenny Erpenbeck
» Gehen, Ging, Gegangen
Die verwobene Geschichte des frisch von der Humbold-Universität abgewickelten Professors, dem sein ganzes Land abhanden gekommen ist. Und die Flüchtlinge und Asylbewerber in Berlin, ebenso ohne ihr Land und deren Elend nur verwaltet wird. Welten treffen zusammen, erzählt mit eine der Sprachzaubereien der Erpenbeck
Regina Scheer
» Machandel
Sieben Stimmen erzählen die Geschichte mehrerer Familien, die im Zeitraum 1940 bis zur Wendezeit 1990 im Dorf ›Machandel‹ aufeinander treffen. Diese Zeit ist geprägt von Gewalt und Hass, aber auch Liebe und Unterstützung.
Ingo Schulze
» Die rechtschaffenen Mörder
Es geht um die skurrile Figur eines Büchernarren in der DDR, wohl eingerichtet in einer Dresdener Antiquariatsnische. Und dessen qualvollen Erlebnisse der Wende, die nun herrschende Regie des Geldes schert sich nicht um solche Nischen. Großartig erzählt trotz eines verqueren zweiten Teils.
Nicole Seifert
» Frauenliteratur – Abgewertet, vergessen, wiederentdeckt
Autorinnen werden immer noch abgewertet, weibliches Schreiben gilt als banal, kitschig, trivial. Das muss sich ändern! Nicole Seifert liefert dazu die Argumente, historisch erarbeitet.