Daniela Dröscher
Die Frau ist zu dick! Ihr Ehemann entscheidet, dass sie abnehmen muss. Wie kann die Frau diese Gewalt mit Worten aushalten?
Abbas Khider
» Ohrfeige
Das sind humorvoll erzählte Geschichten des Irak-Migranten Karim, sein Flüchtlingsleben in den Heimen, das Ausgeliefertsein der Bürokratie, die unwürdige Randexistenz mitten im reichsten Land Europas
Nicole Seifert
» „Einige Herren sagten etwas dazu“: Die Autorinnen der Gruppe 47
Nicole Seifert weist nach, dass die Gruppe 47 an sich selbst gescheitert ist, vor allem an den eigenen patriarchalischen Strukturen.
Manfred Maurenbrecher
» Künstlerkolonie Wilmersdorf
Der Autor liefert ein schönes, in Nostalgie schwelgendes Puzzlestück des Charakters der Künstlerkolonie. Extrem treffend: Im Zentrum der Stadt, wo Touristen Touristen Berlin vorspielen.
Katja Diehl
» AUTOKorrektur
Katja Diehl macht deutlich, wieviel schöner das Leben ohne die überbordende Blechlawinen sein kann. Und wieviele Menschen gar nicht im Auto sitzen wollen, aber durch die aufs Auto zurechtgeschneiderte Mobilität dazu gezwungen werden.
Marlen Hobrack
» Schrödingers Grrrl
Die 20jährige Mara findet keinen Platz in der Gesellschaft, glaubt auch keinen beanspruchen zu können. Aber dann taucht der PR-Agent Hanno auf.
Marlen Hobrack
» Klassenbeste
»Herkunft klebt wie Scheiße am Schuh … Herkunft ist kein Ort, an dem wir wurzeln, sondern eine Art Reisegepäck.« (S. 209).
Unda Hörner
» 1919 – Das Jahr der Frauen
Ein interessanter Versuch, 100 Jahre später historisch wichtige, vor allem europäische Frauengestalten, in Erinnerung zu rufen. Leider fehlt der Autorin der rechte Maßstab für ihre historisch-politischen Einordnungen.
Günther de Bruyn
» Zwischenbilanz – Eine Jugend in Berlin
(Stadt-)Geschichte aus der katholisch-pazifistischen Sicht des Verfassers, herauszuheben die vielen, treffenden und analytischen Bemerkungen zu (Gründungs-)Fehlern des Staates DDR, in dem er lebte.
Arnold Zweig
» Die Feuerpause
Der erst nach der Rückkehr aus dem Exil Zweigs fertig gestellte fünfte, aber leider schwächste Band des »Sergeant-Grischa-Zyklus« von A. Zweig. Aber allemal lesenswert.
Julius Stinde
» Die Familie Buchholz
»Familie Buchholz« gilt als einer der »klassischen« Berlin-Romane. Der jedoch zu wenig von der Entwicklung Berlins bis kurz vor der Gründerzeit transportiert.
Antonia Baum
» Siegfried
Die Ich-Erzählerin entscheidet sich kurz entschlossen, eine ambulante Psychiatrie aufzusuchen, überfordert von ihren Aufgaben als Mutter, Partnerin und Schriftstellerin.