Shida Bazyar
Drei Frauen, verbunden durch eine tiefe Freundschaft, kämpfen gegen Alltagsrassismus, Sprüche, Hass und rechten Terror. Bis Saya droht im Knast zu landen.
Jenny Erpenbeck
» Heimsuchung
Die Geschichte einer Edeldatsche unweit von Berlin, ihre eng mit der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung des Umlands verbundenen Besitzer und Verhältnisse. Erpenbecks Sätze, ihre Sprachzauberei erschließen sich wie exzellente Weine, Schluck für Schluck, vorsichtig, pausierend, reflektierend – ein Lesegenuss.
Ursula Poznanski
» Erebos
In dem gut gemachten Jugend-Roman wird der Abwechslungsreichtum eines PC-Spiels gezeigt und wie dieses Suchtcharakter entwickelt. Doch dahinter steckt ein Komplott, was tödlich zu werden droht.
Manfred Rexin (Herausgeber)
» Radio Reminiszenzen
Der West-Berliner Sender RIAS (= Rundfunk im amerikanischen Sektor) war vor allem bei jungen Menschen »gesetzt«, in Ost und West. Warum sich dieses Buch dennoch als Riesenenttäuschung und miserabel gemacht herausstellte.
Andreas Austilat und weitere Autoren
» Unser West-Berlin
Bücher über das ehemalige West-Berlin scheinen Konjunktur zu haben, also kommt dazu etliches »auf den Markt«, wie es so fürchterlich unpassend heißt. Warum dieses Bändchen besonders krass am Thema scheitert.
Ulla Hahn
» Wir werden erwartet
Mit dem vierten und letzten Band beschließt Ulla Hahn ihre großartige autobiographische Erzählung aus den sechziger/siebziger Jahren der Bundesrepublik. Das Besondere an Hahns Geschichte ist die bewegende Verknüpfung biografischen Erlebens mit bundesdeutscher Geschichte dieser Zeit aus einer alternativen Sicht.
Otto Flake
» Lichtenthaler Allee
Die Sujets der drei Romane dieses Sammelbands sind so banal, wie die dahinter stehenden »Geldsäcke« und lesen kann man das höchstens, wenn man Baden-Baden Fan ist.
Klaus Renft (Hrsg: Hans Dieter Schütt)
» Zwischen Liebe und Zorn
Die Biografie von und über Klaus Renft, dessen Renft Combo nicht nur in der DDR deutschsprachige Texte durchsetzte. Und deren Geschichte ein Musterbeispiel dafür war, wie ein Staat mit Künstlern nicht umgehen sollte. Die Erzählung über eine unsterbliche Rockband, sagenhaft in Text und Musik.
Heinrich Heine
» Die Harzreise
Der Spötter, der Könner von Beschreibungen von Reisen, Menschen und Nationalcharakteren – und gleichzeitig ein Charmeur. Wie schön er die staunenden Augen eines Kindes in Erinnerung ruft und die Natureindrücke mit politischen Kommentaren mixt. Eines der berühmtesten Stück von Heine.
Michael Baade
» Armin Münch und Michael Baade im Dialog
Was kommt dabei heraus, wenn ein Grafiker (Prof. Armin Münch) und ein Dichter (Michael Baade) Korrespondenz betreiben? Zum 90. Geburtstag von Prof. Münch setzt der Rostocker M. Baade mit den veröffentlichten Dialogen zwischen Autor und Graphiker ein anmutiges Erinnerungszeichen; nicht das erste, wenn man an ihre Hiddensee-Skizzen denkt, aber ein besonders »üppiges«.
Sarah Wagenknecht
» Die Selbstgerechten
Sarah Wagenknecht (Linke) ist eine der populärsten deutschen Politikerinnen, gleichzeitig wird sie höchst unterschiedlich interpretiert, auch diffamiert und manchmal in die rechte Ecke gestellt. Was steckt in ihrem 2021 erschienenen Buch und was trägt sie damit zu aktuellen Debatten bei?
B. Traven
» Die Brücke im Dschungel
Ein eher untypischer Traven, keine Schatz- oder Goldsuche, keine Expedition und dennoch gefühlvoll fesselnd. Woraus bezieht dieser Roman seine Spannung?