Eivind Hofstad Evjemo
Mit Anklang an das Massaker von Utoya entwickelt Evjemo die Geschichte um ein kinderloses Ehepaar und seinem Adoptivling Kim, einen kleinen geschundenen Thailänder. Kim wird im Laufe seiner Entwicklung für seine Adoptiveltern immer unerträglicher. Warum das trotz einer nicht durchkomponierten Geschichte lesenswert ist.
Alexander Kielland
» Jakob
Am Ende des 19. Jahrhundert eine doppelte Provokation im prüden Norwegen: Der unaufhaltsame Aufstieg eines Neu-Bankers. Und einigermaßen offen damit umzugehen, dass Menschen Wesen mit einer Sexualität sind.
Hanne Ørstavik
» Liebe
Eine Slow-Motion Erzählung über (nächtliche) Begegnungen. Und die Unmöglichkeiten, sich zu begegnen.
Aksel Sandemose
» Ross Dane
Einer der drei in Kanada spielenden Romane des dänisch-norwegischen Autors. Und eine wichtige Vorübung für sein größtes Werk »Ein Flüchtling kreuzt seine Spur«.
Georg Hermann
» Doktor Herzfeld
Herzfelds Gänge durch den Berliner Westen erinnern in ihrer Szenerie an den Flaneur Franz Hessel, treffend schöne Stadtbilder, Gänge in der Einsamkeit unter Millionen. Die Szenerie kippt mit dem Eintritt in das große Schlachten des 1. Weltkriegs.
Jack London
» Die weiße Grenze
» Lockruf des Goldes
Zwei völlig unterschiedliche Romane des großen Erzählers in einem Band. Und mehr als nur Abenteuer, mit einer deutlichen Gesellschaftskritik.
Henrik Pontoppidan
» Der königliche Gast
Ein kleines Märchen eines großen Erzählers, eines Literaturnobelpreisträgers. Was ist das besondere an diesem Buch?
Antje Vollmer / Hans-Eckardt Wenzel
» Konrad Wolf – chronist im jahrhundert der extreme
Über seinen Bruder Markus, Chef des Auslandsgeheimdienst der DDR, weiß man viel mehr als über Konrad. Dabei war er einer der wichtigsten Filmemacher dieser deutschen Republik, ein ungeheuer facettenreicher Kulturarbeiter. Antje Vollmer und H.-E Wenzel beleuchten warum.
Mona Høvring
» Weil Venus bei meiner Geburt ein Alpenveilchen streifte
Ein Werk großer Sprachkunst, der Nachdenklichkeit, ein intensiver Frauenroman, Buch eines langen Abschieds, einer Befreiung und einer Identitätsfindung. Und ein handwerklich schönes Buch.
B. Traven
» Das Totenschiff
Eines der bekanntesten Bücher aus der als Abenteuerromane verkannten Reihe von Arbeiterliteratur des deutschen Exilliteraten B. Traven. Heute so gut wie vor fast 100 Jahren.
Virginia Woolf
» To the lighthouse
Ein im Bewusstseinsstrom erzählter Tag einer Bootstour in den äußeren Hebriden mit autobiografischen Bezügen. Komplex, vielschichtig, nicht so zwingend wie Mrs. Dalloway, dennoch fesselnd.
Though sometimes hard to access, it´s real world class literature, try to read it.
Wilhelm Raabe
» Romane und Erzählungen, Band 1
W. Raabe zählt zu den deutschsprachigen »Klassikern« wie Brentano, Herder, Lessing, Keller, oder C. Morgenstern. Lohnt es sich heute noch sein bekanntestes Werk, "Die Chronik der Sperlingsgasse« zu lesen?