Maxim Gorki
Ein inhaltsreiches Werk des großen russischen Erzählers. Über die Entwicklung des jungen Kaufmannssohn Klim Samgin gegen Ende der zaristischen Gewaltherrschaft in Russland, im Umbruch zwischen alter feudaler Herrschaft und des sich entwickelnden Industriekapitalismus.
Lew Tolstoi
» Der Tod des Iwan Iljitsch
Tolstoi nimmt den frühen Tod eines mittelhohen Justizler des großen Beamtenheeres des späten Zarenreichs zum Anlass, der Gesellschaft ihre moralische Verworfenheit vorzuhalten.
Lew Tolstoi
» Das Licht scheint in der Finsternis
In einem Drama wirft Lew Tolstoi existentielle Fragen auf. Die auch mehr als 100 Jahre später ihre Geltung besitzen
Daniil Granin
» Regen in einer fremden Stadt
Das Beziehungsabenteuer, das ein verheirateter sowjetischer Ingenieur auf einer Dienstreise eingeht und mit dem sein beruflicher Durchbruch verbunden ist. Granin regt (nicht nur) mit dieser Erzählung wesentlich zum Nachdenken an, er hinterlässt keine fest gefertigten Positionen. Das bringt einen anderen Lesegenuss als sonst.
Georgi Wladimow
»Der General und seine Armee
Es brauchte wohl 50 Jahre und das Ende der Sowjetunion, um das Bild des 2. Weltkriegs aus russischer Sicht so gegen den Strich zu bürsten. Warum das Buch zum besten gehört, was ich seit langem aus russischer Sicht über den 2. Weltkrieg gelesen habe.
Ales Adamowitsch, Daniil Granin
» Das Blockadebuch, 1. Teil
Adamowitsch/Granin versuchen mit schlichten dokumentarischen Mitteln das Grauen des größten Kriegsverbrechens des deutschen Faschismus gegenständlich zu machen: Der Versuch des Aushungerns, der Blockade der Millionenstadt Leningrad, der zweitgrößten Stadt der damaligen Sowjetunion. Mit aktuellen Ergänzungen zur hiesigen unzensierten Neu-Ausgabe 2018/19.
Gusel Jachina
» Wo vielleicht das Leben wartet
Ein großer humanistischer Text über die Hungerkatastrophe in den Wolgagebieten der damaligen Sowjetunion, Anfang der zwanziger Jahre des 20. Jahrhundert. Geschrieben in der Tradition der russischen Erzähler/-innen.
Maxim Gorki
» Das Werk der Artamonows
Gorkis Werk beginnt kurz nach der Aufhebung der Leibeigenschaft (1868) im zaristischen Russland und handelt von der Gründung und Entwicklung einer wachsenden Flachsspinnerei und der Gründerfamilie. Vom »Revolutionär« Gorki ist hier aber wenig zu spüren.
Michail Prischwin
» Der irdische Kelch
Michail Prischwin hat ein aberwitzigen Rapport der ersten Jahre des bolschewistischen Umsturzes in Russland verfasst, so dass es einen neuen Blick auf die Oktoberrevolution eröffnet. Die interessanteste Kritik des Buchs kam damals von Leo Trotzki, »… große künstlerische Qualität … Text durch und durch konterrevolutionär..«.
Anton Tschechow
» Vom Regen in die Traufe – Kurzgeschichten
Eine Auswahl von rund 100 teils kurzen, teils recht frühen Erzählungen. Sie bieten äußerst lebendige Eindrücke vom Leben im Russland des 19. Jahrhunderts, die dieser große Erzähler auch in kleinen Geschichten transportiert, wo mit wenigen Sätzen Bilder entstehen.
Alexander Grin
» Der Fandango
In 13 Erzählungen zeigt Alexander Grin eine seltene Meisterschaft der phantastischen Erzählung, aufsteigend von bitteren Realitäten heute in surreal ferne Welten. Man kann nur hoffen, das – auf Basis einer vorliegenden 8-bändigen russischen Ausgabe – endlich eine umfassende Ausgabe dieses Meisters der fantastischen russischen Literatur erscheint. Der Fandango als titelgebendes Meisterstück dieses Bandes sollte davon überzeugen.