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Schlagwort: 2018 rezensiert

Erd­mann Grae­ser
» Die Koblanks

E. Graeser erzählt die Geschichte eines Berliner Bierkutschers (um 1870), des »schönen Ferdinands«, genannt »Nante«. Der wohnte in der Bülowstraße, damals zur »Potsdamer Vorstadt« gehörend, unweit der Wiesen des „Dorfs Schönebergs“. Einer der kongenial vertonten Romane aus dem »alten Berlin« der Hörspielserie »Damals war’s« des RIAS Berlin.

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Alex­an­der Bek
» Die Ernennung

Vom Autor des vielleicht besten sowjetischen Romans zum Zweiten Weltkrieg (»Die Wolokolamsker Chaussee«), von Alexander Bek, kommt ein gut lesbares Werk über eine Generation sowjetischer Nomenklatura der »Parteisoldaten«. Deren Geschichte auch ein Teil der Geschichte des Scheiterns des sowjetischen Sozialismus ist.

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Angela Car­ter
» Wie’s uns gefällt

Ein völlig flockig-überdreht-britischer Rückblick zweier »alter Schachteln« auf ein Leben im britischen Tingel-Tangel-Showgeschäft, die aber (in London) auf der falschen Seite der Themse wohnen. Die Frauenperspektive ist – selten genug in der Literatur – allerorten, so auch bei dem schwierigen, aber süßen »ersten Mal«, selbst beim »letzten Mal«. Man muss sich reinlesen, um sich zu amüsieren.

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Jenny Erpen­beck
» Heim­su­chung

Die Geschichte einer Edeldatsche unweit von Berlin, ihre eng mit der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung des Umlands verbundenen Besitzer und Verhältnisse. Erpenbecks Sätze, ihre Sprachzauberei erschließen sich wie exzellente Weine, Schluck für Schluck, vorsichtig, pausierend, reflektierend – ein Lesegenuss.

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Gra­ham Swift
» Ein Festtag

Eine sehr erotische Geschichte, wie eine einzige Liebesnacht zwischen einem Dienstmädchen und einem Herren zu Anfang des 20. Jahrhunderts einige Leben verändert. Von einem Autor der selbst formuliert, was das Buch soll: »Es ging darum, dem, was das Leben ausmachte, treu zu sein, zu versuchen, genau das einzufangen, was Lebendigsein bedeutete, obwohl das nie gelang.«

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