Schlagwort: Historisches
Michael Baade (Hrsg.)
Der Sohn des großen Malers Heinrich Vogeler, Jan Vogeler, hat weit über seine Professur für Philosophie hinaus gewirkt. Warum das so ist, bringt der Rostocker Autor Michael Baade auch in der neuen Ausgabe seines Buchs zum Ausdruck.
Erich Kästner
» Fabian
Ein irrwitziger Spiegel, ein rasanter Abgalopp der „wilden Zwanziger“, ein sich überschlagendes Geschehen einer Metropole, in der keine herkömmliche Moral mehr Geltung hat.
Swetlana Alexijewitsch
» Secondhand-Zeit
Rückblicke auf die Sowjetunion, geliebt, gehasst, verklärt, verteufelt; alles in der einzigartigen Gesprächsführung der Alexijewitsch wiedergegeben. Trotz Vorbehalte gegenüber mündlichen Zeugnissen ein großes Zeitdokument.
Ales Adamowitsch, Daniil Granin
» Das Blockadebuch, 1. Teil
Adamowitsch/Granin versuchen mit schlichten dokumentarischen Mitteln das Grauen des größten Kriegsverbrechens des deutschen Faschismus gegenständlich zu machen: Der Versuch des Aushungerns, der Blockade der Millionenstadt Leningrad, der zweitgrößten Stadt der damaligen Sowjetunion. Mit aktuellen Ergänzungen zur hiesigen unzensierten Neu-Ausgabe 2018/19.
Peter Scholl-Latour
» Mein Leben
Schade, dass dieser kluge und so ungeheuer viel wissende Mensch so spät angefangen hat, seine Erinnerungen zu schreiben. So bricht das unvollendete Buch etwa mit dem Tod de Gaulles ab und man findet viele Schlaglichter, aber nirgends wirklich historische Darstellungen.
Regina Scheer
» Machandel
Sieben Stimmen erzählen die Geschichte mehrerer Familien, die im Zeitraum 1940 bis zur Wendezeit 1990 im Dorf ›Machandel‹ aufeinander treffen. Diese Zeit ist geprägt von Gewalt und Hass, aber auch Liebe und Unterstützung.
Nicole Seifert
» Frauenliteratur – Abgewertet, vergessen, wiederentdeckt
Autorinnen werden immer noch abgewertet, weibliches Schreiben gilt als banal, kitschig, trivial. Das muss sich ändern! Nicole Seifert liefert dazu die Argumente, historisch erarbeitet.
Luise Dornemann
» Jenny Marx
Keine Biografie, sondern eine episodenhafte Schilderung, was die aus hochgebildeten Verhältnissen stammende Frau (Jenny von Westphalen) von Karl Marx für sein Werk und die Arbeiterbewegung getan hat. Auch wenn der »SED-Sprech« manchmal nervt, ein lehrreiches Werk über eine historische Person und hochinteressante Frau.
Ulla Hahn
» Unscharfe Bilder
Ein Werk, dass sich mit dem Verhalten der Deutschen während der Nazizeit auseinandersetzt, gleichzeitig aber einige historische Fragen aufwirft. Dient dieser Roman Ulla Hahns einer Verständigung zwischen den Generationen?
Lion Feuchtwanger
» Exil
Es ist der dritte Band des sog. »Wartesaalzyklus« vom deutschen Erfolgschriftstellers des 20. Jahrhunderts, Lion Feuchtwanger. Was bringt dieser Roman nach den Erlebnissen des Aufstiegs des deutschen Faschismus in Bayern und im Reich in den ersten beiden Bänden?
F. C. Delius
» Mein Jahr als Mörder
Dank der Übernahme der meisten Nazi-Juristen in den bundesdeutschen Staatsdienst wurden nach 1945 oft die Nazi-Opfer, nicht die Täter juristisch belangt. Einen Berliner Studenten empört dies derart, dass er beschließt, den ehemaligen Richter am »Volksgerichtshof« der Nazis, Rehse, als Sühne für dessen Taten umzubringen.
Vera Inber
» Der Platz an der Sonne
Paris, Odessa, Leningrad, Moskau, Stationen der Dichterin Vera Inber, die im Stil zwischen Expressionismus und »Neuer Sachlichkeit« schreibt. Und erzählt, wie sie als alleinstehende Mutter ihre Talente in Moskau nach dem Sturz des Zaren entwickeln kann.