Schlagwort: UdSSR
Jewgeni Samjatin
»Wir« vereint Elemente der technischen Utopie mit dem der sozialen Utopie. Erzählt in der frühen Sowjetunion.
Irmtraud Gutschke
» Das Versprechen der Kraniche
Kenntnisreiche Erinnerungen der Slawistin und Literaturredakteurin Irmtraut Gutschke über den 2008 verstorbenen kirgisischen Ausnahme-Schriftsteller, Politiker und Diplomaten Dschingis Aitmatow.
Boris Wassiljew
» Im Morgengrauen ist es noch still
Die zur dritten Welle gehörende sowjetische Kriegserzählung macht unerbittlich klar, was Krieg bedeutet: gegen die innersten menschlichen Gesetze zu verstoßen!
Olga Bergholz
» Tagessterne
Die Bergholz, Lyrikerin, Opfer des Stalinismus und – zusammen mit Vera Inber – eine Rundfunkstimme, die den Leningradern über das schlimmste Nazi-Kriegsverbrechen half. Die Bergholz, oszillierend in Erzählungen zwischen Kindertagen, Sowjet-Aufbruch, Nazi-Überfall, Stalin-Berija Terror, ist eine Poetin historischer Zeit.
Vera Inber
» Fast drei Jahre
Die Inber war eine der Stimmen, die im Rundfunk den Bewohnern des belagerten Leningrads 1941-44 halfen, den unermesslichen Terror der Nazi-Armeen zu überleben. Ihre Tagebücher sind Dokumente des Terrors der Nazis in ihrem Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion.
Ilja Ehrenburg
» Der Fall von Paris
Ehrenburg beschreibt Paris von der Zeit des Jubels über die Volksfront-Regierung in Frankreich, über deren Niedergang, bis hin zur faktischen Wehrlosigkeit gegenüber der deutschen Aggression, dem Einmarsch und dem Fall von Paris. Ehrenburg malt mit der Verknüpfung von Historie und Einzelschicksalen Stimmungsbilder aus Frankreich 1936-40; die den Leser manchmal ratlos hinterlassen.
Juri Bondarew
» Das Ufer
Christa Wolfs »Moskauer Tagebücher« gaben den Anstoß zur Lektüre. Ein sehr ungewöhnliches, sehr nachdenkliches und außerordentlich vielschichtiges Buch, das den 2. Weltkrieg aus sowjetischer Sicht mit der Nachkriegsperiode der sechziger/siebziger Jahre verknüpft.
Heinz Abraham
» Großer Vaterländischer Krieg der Sowjetunion
Diese Bezeichnung war die offizielle in der damaligen Sowjetunion für den zweiten Weltkrieg bzw. die Verteidigung gegen den Überfall des deutschen Faschismus auf die Sowjetunion. Ist das Buch trotz des Festhaltens an manchen alten Legenden lesbar?
Karin van Mourik
» Sogkräfte
Slawistik-Studium, Dolmetscherin, erfolgreiche Unternehmerin in der UdSSR und später in Russland – und die Liebe?
Gusel Jachina
» Wo vielleicht das Leben wartet
Ein großer humanistischer Text über die Hungerkatastrophe in den Wolgagebieten der damaligen Sowjetunion, Anfang der zwanziger Jahre des 20. Jahrhundert. Geschrieben in der Tradition der russischen Erzähler/-innen.
Ilja Ehrenburg
» Sturm
Dieses Buch ist eine der großen Kriegselegien zum 2. Weltkrieg, parallel aus den Moskauer und Pariser Perspektiven von Ehrenburg entwickelt. Es zeichnet auch aus, dass der Beginn dieser Katastrophe früh (1936) und nicht erst 1939 oder gar 1941 ansetzt. Trotz einem z. T. verengtem, sehr speziellem Fokus, eine großartige Lektüre.
Daniil Granin
» Die Spur ist sichtbar noch
Granin stellt anhand der Schicksale der georgischen Ärztin Shanna und der ihr im 2. Weltkrieg bekannten sowjetischen Soldaten Boris und Sergej sowie ihrem Leutnant Anton dar, dass es den Beteiligten nahezu unmöglich wird, die damaligen Geschehnisse wirklich zu verarbeiten.
Warum es sich auch heute, gerade heute lohnt dieses Buch von Granin, der 2014 im Deutschen Bundestag gesprochen hatte, zu lesen.
Warum es sich auch heute, gerade heute lohnt dieses Buch von Granin, der 2014 im Deutschen Bundestag gesprochen hatte, zu lesen.