Amalie Skram
Der dritte Band der Hellemyr-Saga weitet sich zu einem Panorama des gesellschaftlichen Lebens der norwegischen Hafenstadt Bergen im 19. Jahrhundert aus. Prägend bleiben die Schilderungen der Armut, der Versuche ihr zu entkommen, diesmal wesentlich in Frauenschicksalen gezeichnet.
Amalie Skram
» Die Leute vom Hellemyr – Band 2 ›Zwei Freunde‹
Der zweite Band der Hellemyr-Saga konzentriert sich auf den Kampf des Enkels Sivert, aus Armut und Elend herauszukommen. Und fügt mit der Seereise Siverts packende Segelschiffsdramatik hinzu.
Solrun Michelsen
» Tanz auf den Klippen
Ein Buch aus dem kleinen Inselreich der Färoer, ein seltenes also. Dieser Roman hat seine Stärke in surrealen, oft anrührenden Bildern aus der Kindheit, genügt das?
Amalie Skram
» Die Leute vom Hellemyr – Band 1 ›Sjur Gabriel‹
Das Leben einfacher Leute in West-Norwegen im 19. Jahrhundert. Die in einem verzweifelten Kampf stehen, ihren armen Verhältnissen zu entkommen. Eine Erzählung über viele Sprach- und Dialektgrenzen hinweg.
Herbjørg Wassmo
» Die Geliebte des Spielers
Ganz entgegen der sonstigen Qualitäten der Wassmo eher leblos und unwirklich.
Hallgrimur Helgason
» 101 Reykjavik
So gehaltvoll witzig seine »Frau bei 1000 Grad« war, so ziellos erscheint diese Vorübung, die man nicht lesen muss.
Pernille Boelskov
» Das Granitgrab (Granitgraven)
Der Erstling der Bornholmer Autorin Pernille Boelskov. Raffiniert wird das heutige Inselleben mit einem Stück ganz spezieller Insel-Geschichte verknüpft. Und was hat die Pfarrerin der St. Nicolai Gemeinde in Rønne mit dem Toten im Granitbruch zu tun?
August Strindberg
» Die Beichte eines Toren
Ein eindrucksvolles Zeugnis der manischen Frauenbesessenheit eines großen Dichters.
Guðmundur Kamban
» Die Jungfrau auf Skalholt
Ein hundsmiserables Beispiel von einem skandinavischem Slægstroman. Und warum der Text verrät, dass der Verfasser ein gewaltsames Ende gefunden hat.
Roy Jacobsen
» Weißes Meer
Das ist praktisch eine Fortsetzung von Jacobsens Roman »Die Unsichtbaren«. Und wieder in einer zauberhaften Sprache verfasst und damit allem überlegen, was sein Landsmann, der Großschwätzer Knausgård jemals hervorgebracht hat.
Leena Lander
» Die Insel der schwarzen Schmetterlinge
Die Finnin Leena Lander versucht die Geschichte des Heimzöglings Juhani zu erzählen, der trotz der Brutalitäten des Heimlebens und der (mutmaßlichen?!) Elternhölle erfolgreicher Manager wird. Warum das ziemlich misslungen ist.
Sigurd Hoel
» Ein Oktobertag in Oslo
Ein Blick hinter die Fassade eines bürgerlichen Mietshauses 1930 in Oslo. Wie die normierte Beziehungsunfähigkeit und Alltagsheuchelei der Bewohner die Katastrophe einer jungen Frau herbeiführt.