Gräfin Leonora Christina Ulfeldt
Es ist einer der ältesten dänischen Prosatexte und es sind die einzigartigen Aufzeichnungen der Gräfin Leonora Christina (LC). Die aufgrund einer Hofintrige 22 (!) Jahre im Gefängnis saß.
Sally Salminen
» Prinz Efflam
Im Schicksal eines Schiffbruchsopfers an der bretonischen Küste gelingen der Salminen Bilder des einfachen, harten, meerumtosten Bretonenlebens. Wäre da nicht ein völlig misslungenes Schlussdrittel.
Tove Ditlevsen
»Kindheit
Tove will Schriftstellerin werden und ist bereit, für diesen Traum alles hinter sich zu lassen.
Maren Uthaug
» 11%
Dänemark im Jahr 2125, die patriarchalische Gesellschaft ist abgelöst durch ein Matriarchat. In dem männliche Wesen nur in staatlichen Reservaten und mit maximal 11 % Bevölkerungsanteil gehalten werden – um der männlichen Gewalt ein Ende zu setzten. Eine feministische Provokation.
Ingvar Ambjørnsen
» Die Nacht träumt vom Tag
Ambjørnsen kann von seinen Raubzügen durch leere Sommerhäuser wunderbar von der norwegischen Natur, Wälder, Fjorde, Bergseen, ihre umarmende Einsamkeitstiefe erzählen. Warum ich trotzdem mit dem Buch nicht recht warm geworden bin.
Henning Mankell
» Der Sprengmeister
Ein verblüffend guter Erstling des 2015 verstorbenen Henning Mankell. Kein Krimi, sondern der schnörkellose Roman eines Arbeiterlebens, eines Sprengmeisters.
Herbjørg Wassmo
» Der stumme Raum
Der zweite Teil der sog. „Tora Trilogie“, ebenfalls großartig erzählt. Ein Buch, das für Frauenrechte kämpft, ohne erhobenen Finger, durch die Kraft der Erzählung mitreißend. Spitzenliteratur!
Herbjørg Wassmo
» Deutschenkind
Der erste Teil der sog. »Tora Trilogie«, mit dem die Wassmo sich in die erste Riege der skandinavischen Autorinnen geschrieben hat. Es geht ihr in erster Linie um die Frauenperspektive und die Realitäten des Lebens im Norden Norwegens – großartig!
Johan Borgen
» Lillelord
Eine einfühlsame Bilderwelt einer Oberschicht-Kindheit und -Jugend in Norwegen. Gilt das auch für die Folgebände »Dunkle Quellen« bzw. »Wir haben ihn nun«?
Amalie Skram
» Die Leute vom Hellemyr – Band 4 ›Die nächste Generation‹
Der letzte Band der Hellemyr Saga, der in der nächsten Generation spielt, ist ein Roman der von Frauen, dem Kampf gegen Armut und der Auflösung einer Familie bestimmt ist. Warum es dennoch einen Hoffnungsschimmer gibt.
Herbjørg Wassmo
» Das Buch Dina
Mit der Dina, die dem ersten Band den Titel gibt, wurde eine ungeheuer starke Frauengestalt, abseits jeder Konventionen und Normalität und in völligem Kontrast zu üblichen (skandinavischen) „Slægtsromanen“ des 19. Jahrhunderts geschaffen. Einer der besten Romane des 20. Jahrhunderts.
August Strindberg
» Die Inselbauern
Ein einfacher und gut zu lesender Strindberg, der die Saga von Aufstieg und Fall des Knechts Carlsson auf einem Hof in den Stockholmer Schären erzählt. Eine schöne Ausgabe, 100 Jahre alt.