Erich Kästner
Ein irrwitziger Spiegel, ein rasanter Abgalopp der „wilden Zwanziger“, ein sich überschlagendes Geschehen einer Metropole, in der keine herkömmliche Moral mehr Geltung hat.
Herbjørg Wassmo
» Die Geliebte des Spielers
Ganz entgegen der sonstigen Qualitäten der Wassmo eher leblos und unwirklich.
Christine Wolter
» Die Alleinseglerin
Eine Frau, die sich bewusst entscheidet, für ein Leben in der DDR und in Italien. Die über ihr Leben, ihren Vater, und ihr Sein als Alleinseglerin in bildhaft klugen Sätzen philosophiert.
Christine Wolter
» Die Alleinseglerin
Almut hat von ihrem gestorbenen Vater ein Drachenboot übernommen, mit dem sie eine Freiheit entdeckt, die sie bisher nicht kannte. Aber folgende Erkenntnis muss sie akzeptieren: »Aber ich habe wirklich geglaubt, das Boot mache mich zum Sklaven, und dabei war ich es selbst.«
Daniil Granin
» Regen in einer fremden Stadt
Das Beziehungsabenteuer, das ein verheirateter sowjetischer Ingenieur auf einer Dienstreise eingeht und mit dem sein beruflicher Durchbruch verbunden ist. Granin regt (nicht nur) mit dieser Erzählung wesentlich zum Nachdenken an, er hinterlässt keine fest gefertigten Positionen. Das bringt einen anderen Lesegenuss als sonst.
Jack London
» Jerry der Insulaner / Michael, der Bruder Jerrys
Innerhalb der Edition von Jack Londons Werken in der Büchergilde-Ausgabe zwei Hundegeschichten. Eine davon leider unverschämt rassistisch.
Marlen Haushofer
» Die Tapetentür
Annette hat schon einige Beziehungen hinter sich, jetzt verliebt sie sich ›Hals über Kopf‹ in Gregor. Sie heiratet ihn, obwohl sie weiß, dass die Beziehung zum Scheitern verurteilt ist.
Daniil Granin
» Bahnbrecher
Des sowjet-russischen Autors Daniil Granin erster großer Roman, von einem Elektro-Ingenieur Andrej (das war Granin selbst von der Ausbildung), der gegen althergebrachten Trott, Besitzstandsdenken und die träge Bürokratie an seiner Idee festhielt. Auch aus diesem Roman spricht, warum Granin in den Achtzigern in der DDR so beliebt war.
Hans-Ulrich Treichel
»Endlich Berliner
Ein ziemlich dummes, von Klischees durchsetztes Geschreibsel, gemischt mit schlechter Lyrik, über das »Werden als Berliner« – des Autors aus Ostwestfalen. Warum sich wirkliche Berliner hier mit Grausen wenden.
Marlen Haushofer
» Eine Handvoll Leben
Elisabeth geht nach 20 Jahren Abwesenheit unerkannt durch die Räume ihres ehemaligen Wohnhauses. In dieser einen Nacht lässt sie ihr Leben an sich vorbeiziehen mit dem Gedanken, ob sie den falschen Weg gegangen ist.
Mario Vargas Losa
» Der Hauptmann und das Frauenbataillon
Eine überdrehte Geschichte mit Komik, aber auch langweiligem Geschwätz. Vor allem aber eine Verharmlosung der Prostitution aus der Männer- und Macho-Perspektive.
Hallgrimur Helgason
» 101 Reykjavik
So gehaltvoll witzig seine »Frau bei 1000 Grad« war, so ziellos erscheint diese Vorübung, die man nicht lesen muss.